Unter Farbcodierung versteht man die Strukturierung von Informationen oder Funktionen anhand von definierten Farben. Beispiel Webshop: Lebensmittel sind in der gelben Rubrik zu finden, Reinigungsmittel in der blauen, Kosmetika in der rosaroten. Die Erwartung dahinter: Mithilfe solcher Farbcodes sollen sich die Nutzer leichter orientieren können. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.
Featuritis beschreibt die Angewohnheit, Software oder Produkte mit immer mehr Funktionen zu überladen, um die Kunden zu "begeistern" und den Umsatz zu steigern. Doch statt für Begeisterung sorgt das oft für Frust: Nutzer ärgern sich über unnötige Extras wie Bloatware oder fehlplatzierte Funktionen. Oft passen die neuen Features nicht zur Benutzerführung und machen die Bedienung zunehmend unübersichtlich. Das Ergebnis? Mehr Aufwand für die Nutzer, weniger Umsatz für die Anbieter und ein überlasteter Helpdesk. Die Lösung: Fokussierung auf das Wesentliche, also das Konzept des Minimum Viable Product (MVP), und jemanden im Team, der im Zweifel „Stopp!“ ruft, bevor der Funktionswahn überhandnimmt.
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«Eine Fehlermeldung, englisch error message, ist eine Reaktion eines Computerprogramms auf einen erkannten Programmfehler oder eine bekannte Fehlersituation.», sagt uns Wikipedia und bleibt damit schon arg im Technischen. Aus Sicht der Usability müsste es wohl eher heissen: «Eine Fehlermeldung informiert den Nutzer 1. dass etwas klemmt, 2. wo es klemmt, 3. ob der Fehler bei ihm liegt und 4. was er jetzt tun soll.» Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.
Usability wird oft wie ein Geheimwissen behandelt, doch Fitts’ Gesetz beweist: Es gibt klare, berechenbare Kausalitäten. Es besagt, dass die Zeit, um ein Ziel zu treffen, von dessen Grösse und Entfernung abhängt. Je weiter und kleiner, desto schwieriger. Ein praktisches Beispiel: Die Windows-Bildlaufleiste. Mit den Auf- und Ab-Buttons muss man den Cursor oft die ganze Bildschirmhöhe bewegen. Oder der Rückwärts-Button in vielen Apps – oben links, was für Rechtshänder oft unpraktisch ist. Fitts’ Gesetz gilt noch immer, besonders für digitale Schnittstellen: Eine gute Platzierung macht alles einfacher.
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FOMO, die „Angst, etwas zu verpassen“, ist ein weit verbreitetes Gefühl, das durch soziale Medien verstärkt wird und in Suchtverhalten umschlagen kann. Der Marketingexperte Dan Herman beschrieb es 1996 zum ersten Mal. Besonders Jugendliche sind betroffen: Laut einer Studie erleben rund 40 Prozent von ihnen oft FOMO, bei Erwachsenen sind es nur 5 Prozent. Soziale Medien fördern dieses Gefühl durch ständige Inszenierung und Updates, was die Verweildauer erhöht und den Betreibern Geld einbringt. Funktionen wie Infinite Scrolling und Algorithmen verstärken das Suchtpotenzial. Zwar legal, aber zunehmend im Visier der Regulierungsbehörden, warnen diese Tricks vor den Gefahren von übermässiger Gier – wie Obi Wan Kenobi es sagte: „Gier ist der Pfad zur dunklen Seite der Macht.“
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Eigentlich sind die meisten User Experience Research-Aktivitäten formative Evaluationen. Der Begriff wird aber vor allem in Zusammenhang mit der ISO-Norm für die Usability medizinischer Geräte (IEC 62366-1:2015) genutzt. Die formative Evaluation begleitet die Entwicklung, wird also durchgeführt, wenn das Gerät noch nicht fertig entwickelt ist. Die Methoden sind vielfältig, das Ziel von formativen Evaluationen ist aber immer, Stärken und Schwächen des User Interface und potentielle Benutzungsfehler zu identifizieren. Siehe auch "summative Evaluation."
Von welcher Seite wir etwas betrachten, bestimmt, wie wir es beurteilen. Bei einer Entscheidung können wir positive oder negative Aspekte hervorheben. Diese Hervorhebung kann bewirken, dass wir dieselbe Entscheidung besser oder schlechter betrachten. „Denk nicht an einen pinken Elefant!“ Mit Wörtern aktivieren wir automatisch die damit verknüpften Gedanken und Emotionen. Auch wenn wir Aussagen negieren (wie die Aufforderung, eben nicht an einen Elefanten zu denken), werden uns die verbundenen Assoziationen bewusst.
Die Professorin Katherine Milkman hat mit ihren Kollegen ein interessantes Phänomen entdeckt, dass uns dabei helfen kann den Strauss in uns zu besiegen: den Fresh-Start-Effekt. In einer Reihe von Experimenten konnten sie zeigen dass: Menschen erstens anspruchsvollere Ziele eher am Anfang einer neuen Zeitperiode setzen. Und zweitens, dass Ziele, die am Anfang einer neuen Zeitperiode gesetzt wurden, öfter erreicht werden. So haben wir zum Beispiel anfangs der Woche oder des Monats oder des Jahres, eine höhere Motivation, diese Art von Tätigkeiten auszuführen.
Das Frontend-Design und die Usability sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Das Frontend-Design bezieht sich auf die Gestaltung der Benutzeroberfläche (UI) einer Anwendung oder Website, während die Usability die Benutzerfreundlichkeit und das Benutzererlebnis betrifft. Ein effektives Frontend-Design trägt dazu bei, die Usability zu verbessern, indem es eine ansprechende, leicht verständliche und benutzerfreundliche Benutzeroberfläche schafft. Dies umfasst Aspekte wie die klare Anordnung von Elementen, die Wahl geeigneter Schriftarten und Farben, die Reaktionsfähigkeit für verschiedene Geräte und Bildschirmgrössen, die Berücksichtigung der Barrierefreiheit und die Förderung einer reibungslosen Interaktion zwischen Benutzern und der Anwendung. Insgesamt ist das Frontend-Design ein wichtiger Bestandteil der Usability, da es massgeblich dazu beiträgt, dass Benutzer eine positive Erfahrung machen und die Anwendung oder Website effektiv nutzen können.
In Funktionsübergreifenden Teams arbeiten Menschen mit verschiedenen spezifischen Fähigkeiten. Bei der Entwicklung von Produkten ist das von elementarer Bedeutung. Denn es ist selten, dass eine einzelne Person sowohl den Markt einer Firma kennt, deren Kunden versteht und das Produkt dann noch selbst inner nützlicher Frist entwickeln kann. Hier ist es entsprechend wichtig, dass Menschen mit diesen verschiedenen Fähigkeiten zusammenarbeiten, damit ein Produkt am Ende Erfolg hat.