Wörterbuch: I

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IEC 62366 (ISO/EN 62366)

Der ISO-Standard IEC 62366 spezifiziert ein Verfahren zur Analyse, Spezifizierung, Entwicklung und Bewertung der Usability eines medizinischen Gerätes in Bezug auf dessen Sicherheit. Dieser Prozess ermöglicht es dem Hersteller eine Risikobewertung in Bezug Anwendungsfehler bei der Nutzung eines solchen Geräts. Diese gilt es möglichst zu minimieren.

Infinite Scroll

Infinite Scroll, das Prinzip der „endlosen“ Listen, lädt Inhalte automatisch nach, was besonders auf Smartphones beliebt ist – weniger Klicken, mehr Wischen, schlankere Apps. Betreiber freuen sich, weil Nutzer länger verweilen und mehr Daten liefern. Doch: Footer fallen weg, Konversionen leiden, und der Erfinder selbst warnt, es wirke wie „Verhaltens-Kokain“. Ideal für Datenjäger, weniger für Verkäufer – Pagination bleibt für Letztere oft die bessere Wahl.

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Informationsarchitektur (IA)

Der Architekt und Grafiker Richard Saum Wurman soll den Begriff als erster definiert haben. Gemeint ist damit die Definition eines Systems, anhand dessen Information in einem bestimmten Kontext organisiert wird. Typische Beispiele dafür finden sich in der Strukturierung von Webseiten oder Funktionen in Software. Eine gute Informationsarchitektur (kurz IA) ermöglicht es dem Nutzer sich schnell zu orientieren und die gesuchten Informationen und Funktionen möglichst schnell und intuitiv zu finden.

Informationshierarchie

Informationshierarchie meint im Kontext der Ergonomie: Die Darreichung von Inhalten in einer für die Nutzer sinnvollen, logischen, konsistenten Art und Weise. Das erleichtert ihnen die Orientierung und die Bedienung.

Innovation

Digitalisierung und KI werden oft als Lösungen für alle Probleme präsentiert, doch die Realität ist komplexer. Neue Technologien versprechen viel, bringen aber auch neue Herausforderungen. Smarte Geräte wie Kühlschränke können unser Leben vereinfachen, doch echte Veränderungen, wie gesündere Essgewohnheiten, sind oft schwerer zu erreichen. KI kann viele Aufgaben effizienter erledigen, doch der Mensch bleibt wichtig, um Fehlinformationen zu vermeiden. Digitale Innovationen sind nicht immer so revolutionär wie behauptet, aber sie treiben uns dennoch voran – mit der nötigen Vorsicht und dem Mut, neue Wege zu gehen.

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Interaktionsdesign (IX, IxD)

Interaktionsdesign beschäftigt sich mit den Schnittstellen zwischen Menschen und Maschinen. Beispiele dafür sind Bedienoberflächen auf Smartphones oder Computern. Das Ziel ist diese Interaktionen möglichst nützlich und bereichernd zu gestalten. Wenn man zuweilen in einer Bar oder im ÖV sitzt, beschleicht einen das Gefühl, dass diese Disziplin ein bisschen zu erfolgreich ist. Vielleicht gibt es in 10 Jahren eine neue Sub-Disziplin die sich mit Schnittstellen zwischen Menschen und Menschen befasst.

ISO 9241-110

Die ISO-Norm 9241-110 definiert ergonomische Gestaltungsgrundsätze, die allgemein formuliert sind (d.h. ohne Bezug auf Nutzungs-, Anwendungs-, Umwelt- oder Technologiesituationen) und bietet einen Rahmen für die Anwendung dieser Grundsätze bei der Analyse, Gestaltung und Bewertung interaktiver Systeme.

ISO 9241-210

Der ISO-Standard 9241-210 enthält Vorgaben und Empfehlungen zu den Prinzipien des human-centred Design und zu Massnahmen über den gesamten Lebenszyklus von computerbasierten interaktiven Systemen. Der Standard befasst sich mit der Frage, wie sowohl Hardware- als auch Softwarekomponenten interaktiver Systeme die Interaktion zwischen Mensch und System verbessern können und richtet sich an Personen die mit der Entwicklung solcher Systeme betraut sind.

Iterationen

Als Iterieren bezeichnet man den wiederholten Prozess der Überarbeitung und Verbesserung eines Produkts oder einer Dienstleistung auf der Grundlage von Benutzerfeedback und Testergebnissen. Iterationen sind ein wesentlicher Bestandteil des Usability-Designprozesses und dienen dazu, die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz kontinuierlich zu optimieren.



In jeder Iteration werden typischerweise folgende Schritte durchgeführt:




  1. Feedback sammeln: Usability-Tests, Benutzerumfragen oder andere Formen von Benutzerforschung werden durchgeführt, um Rückmeldungen von Benutzern über das Produkt oder die Dienstleistung zu sammeln.

  2. Analyse des Feedbacks: Das gesammelte Feedback wird analysiert, um Muster, Trends und Problembereiche zu identifizieren. Dies kann beinhalten, dass häufig auftretende Schwierigkeiten oder Unklarheiten erkannt werden.

  3. Designänderungen vornehmen: Basierend auf der Analyse des Feedbacks werden Änderungen am Design oder an der Benutzeroberfläche vorgenommen. Dies kann die Überarbeitung von Funktionen, das Hinzufügen neuer Elemente oder die Anpassung von Prozessen umfassen.

  4. Erneute Tests durchführen: Nach den Designänderungen werden erneute Usability-Tests oder Benutzerbewertungen durchgeführt, um die Auswirkungen der Änderungen zu überprüfen.

  5. Weitere Verbesserungen vornehmen: Basierend auf den Ergebnissen der erneuten Tests werden weitere Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen.



Dieser iterative Prozess wird so lange wiederholt, bis das Produkt oder die Dienstleistung die gewünschte Usability und Benutzerzufriedenheit erreicht. Iterationen sind wichtig, um sicherzustellen, dass ein Produkt kontinuierlich an die sich ändernden Bedürfnisse und Anforderungen der Benutzer angepasst wird. Sie ermöglichen es, Fehler zu beheben, Schwachstellen zu identifizieren und die Benutzerfreundlichkeit im Laufe der Zeit zu steigern.

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