Wörterbuch: V

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Verhaltensökonomie

Die Verhaltensökonomie (englisch behavioral economics, auch Verhaltensökonomik) ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft. Sie beschäftigt sich mit menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen: Weshalb verhalten sich Menschen, wie sie sich verhalten? Dabei werden Konstellationen untersucht, in denen Menschen im Widerspruch zur Modell-Annahme des Homo oeconomicus, also des rationalen Nutzenmaximierers, agieren. Derartige Fragestellungen werden auch mathematisch von der Spieltheorie untersucht. Der Übergang der Verhaltensökonomik zur Ökonomischen Psychologie ist fliessend. Erkenntnisse und Methoden aus der Verhaltensökonomie ermöglichen eine noch effizinetere Entwicklung wirkungsvoller Produkte.

Verlustaversion

Die meisten Menschen „gewichten“ Verluste stärker als Gewinne. Deswegen sind sie oft bereit höhere Risiken einzugehen wenn sie Verluste damit vermeiden können, als wenn ihnen Gewinne winken. Menschen versuchen auch eher aktiv Verluste zu verhindern als aktiv Gewinne zu verfolgen. Das ist eines der wichtigsten Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, die uns dabei hilft, Produkte wirkungsvoller zu gestalten.

Verständlichkeit, textliche

Verständlichkeit ist das A und O jeder schriftlichen Kommunikation – wer sich nicht verständlich ausdrückt, wird halt nicht verstanden. Doch wie stellt man sicher, dass ein Text tatsächlich klar ist? Hier hilft das Hamburger Verständlichkeitskonzept, das auf den Forschungen von Tausch und Schulz von Thun basiert. Es prüft Texte in vier Bereichen: Sind die Wörter einfach und verständlich? Ist der Text logisch gegliedert? Ist er prägnant und auf den Punkt? Und sorgt er mit kleinen Extras wie Wortspielen für Aufmerksamkeit? Wer diese Kriterien im Blick hat, wird auch ohne tiefgehende Textanalyse schnell erkennen, ob ein Text funktioniert. Übung macht den Meister – und wer oft Feedback zu Texten gibt, sollte dieses Konzept unbedingt im Hinterkopf behalten.

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Vertrauen

Vertrauen ist das Überzeugtsein von der Zuverlässigkeit einer Sache oder Person. Rahel Botsman sagt, es entsteht durch eine «selbstbewusste Beziehung zum Unbekannten». Online-Shops kämpfen oft mit Misstrauen, weil ihre Technik und das Fehlen nonverbaler Kommunikation unklar sind. Schlechte Nutzerführung verstärkt das Problem. Eine klare und transparente Nutzererfahrung ist entscheidend, um Vertrauen zu schaffen – ganz nach dem Motto: «Tu Gutes und sprich darüber.»

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VR, Virtual Reality

Eine griffige Definition für VR (aka Virtual Reality, aka virtuelle Realität) ist nicht leicht zu finden. Im Grunde ist damit aber stets eine computergeschaffene Wirklichkeit gemeint, in der man sich bewegen und mit der man möglichst direkt interagieren kann. Die Industrie jedenfalls glaubt, dass VR die knifflige Kommunikation zwischen Mensch und Maschine endgültig entspannen wird. Vorbei die Zeiten, in denen wir uns mit krückenhaften Tastaturen, Mäusen, oder Bildschirmen durch die Programme hangeln. Mit VR stehen wir quasi mitten in der Aufgabe und lösen sie instinktiv durch intensives Angucken, gutes Zureden oder wohlwollendes Zunicken. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.

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